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Tätigkeitsbereiche

| Eppensteiner Tom | Forschung

Der Verein Arbeitsgemeinschaft Höllochforschung AGH befasst sich mit folgenden Themenbereichen:

  • Vollständige, auch wissenschaftliche Erforschung der ober- und unterirdischen Karstlandschaft im Einzugsgebiet des Flusses Muota und dem Gebiet des Pragelpasses im hinteren Muotatal
  • Vermessung der Forschungsobjekte, deren Archivierung und elektronische Auswertung. Die Erfassung der Daten erfolgt u.a. mit moderner Technologie wie GPS
  • Förderung des umfassenden im Forschungsgebiet und des natürlichen Zustandes der Höhlen. Dazu wurde die Höhlenwächter-Organisation ins Leben gerufen, welche durch den Schwyzer Naturschutzbund und mit Zustimmung des Justizdepartements des Kantons Schwyz operiert.
  • Aus- und Weiterbildung der Mitglieder in allen Bereichen der Speläologie (Höhlenforschung)
  • Erprobung von neuer Ausrüstung für den Einsatz bei Höhlenrettungen, Aus- und Weiterbildung der Rettungskolonne der AGH innerhalb der Region 7 des Speleo-Secours Schweiz, in enger Zusammenarbeit mit der Rettungskolonne des SAC Mythen
  • Entwicklung von elektronischen Instrumenten zur Erfassung von klimatischen und hydrologischen Daten in Höhlen, z.T. unter Hochwasserbedingungen und Druckverhältnissen von mehr als 15 bar
  • Entwicklung von speziellen Übermittlungseinrichtungen für die Höhlenrettung
  • Austausch von fachtechnischem und wissenschaftlichen Wissen mit karst- und höhlenforschenden Vereinigungen, sowie aktive Beiteiligung bei der Durchführung von Kongressen und wissenschaftlichen Untersuchungen (z.B. Wasserfärbungen)
  • Führen eines Archives über das Forschungsgebiet und Sammlung von Fachpublikationen

In den 50 Jahren Forschung durch die Arbeitsgemeinschaft Höllochforschung und deren Vorgängerorganisation wurden viele grössere und kleinere wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt und dokumentiert.

Die nachfolgenden Themen sind nur eine Auswahl des breit gefächerten Spektrums an ausgeführten, beziehungsweise unterstützten Arbeiten und sind weder vollständig noch repräsentativ.
Alfred Bögli zum Beispiel befasste sich nicht nur mit der Morphologie der Höhlengänge. Er suchte von Anfang an nach Erklärungen, wie die Gangformen entstanden sein konnten und wie sie sich weiter entwickeln werden. Zudem verfügte er über die bewundernswerte Gabe, ähnliche Naturprozesse, auf die er zum Teil durch Forscherkameraden aufmerksam wurde, in fundierte höhlenbezogene Theorien umzusetzen. Die Mischungskorrosion, seine bahnbrechende Erkenntnis zur Höhlenbildung, machten ihn und damit das Hölloch weltbekannt. Die zahlreichen Färbungen an diversen Orten im Hölloch waren ein Teil der Grundlagen, die es Alfred Bögli ermöglichten, seine karsthydrologischen Theorien zu entwickeln. Sein Schaffen umfasste aber auch Arbeiten zu den Themen CO2-Gehalt der Luft im Hölloch, Inkasion, Grundformen von Karsthöhlenquerschnitten, Höhlenlehm und Gips in Höhlen, um nur einige zu nennen.



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