Auch Tropfsteine waren mehrmals Anlass für Untersuchungen. Dank Böglis Kontakten zur Universität Heidelberg war es 1969/70 möglich, rote Hölloch-Tropfsteine untersuchen zu lassen, mit erstaunlichem Ergebnis:
»Die rote Farbe stammt nicht von Eisen, sondern von in Kristallen eingebauter organischer Substanz. Das erklärt auch die Variationen von hellgelb bis dunkelbraun«.
Andres Wildberger berichtete am 9. Nationalen Höhlenkongress der SGH über die Datierungsversuche von 11 Sinterproben mittels 14C-Messungen und 230Thorium/234Uran-Analysen. Fazit jener Arbeit: Die angewandten Methoden sind nur beschränkt geeignet, da Überflutungsphasen in der Entstehungsgeschichte zu einem Isotopenaustausch führen können und damit das Alter der Proben verfälschen.
Andere Untersuchungen widmeten sich weiter der chemischen Zusammensetzung von verschiedenen Tropfsteinen, und Guido Wild bannte mit verschieden Helfern das Phänomen der phosphoreszierenden Tropfsteine auf Fotopapier, ein Unterfangen, das auch die Grenzen der Fotoausrüstung aufzeigte ...